Unser Besuch in der 1906 gegründeten Ndiru-Schule wirft ein Schlaglicht auf die düstere Realität der Wasserknappheit. Mit 850 Schülern und nur 15 Lehrern steht die Schule vor großen Herausforderungen, insbesondere beim Zugang zu sauberem Wasser. Der Schulleiter teilte mit, dass der Mangel an Wasser für Hygiene, Kochen und Trinken in hohem Maße die Leistung und das Wohlergehen der Schüler beeinträchtigt hat.
Die Situation an der Ndiru-Schule ist ein drastisches Beispiel für die Probleme, mit denen Tausende von Schulen in ganz Afrika südlich der Sahara konfrontiert sind. Jede Woche müssen 300 bis 400 Ndiru-Schüler etwa 6.000 Liter verunreinigtes, unsicheres Wasser holen. Das kostet etwa 1.800 wertvolle Unterrichtsstunden. Je nach Alter muss jedes Kind zwischen 3 und 20 kg Wasser tragen. Diese gewaltige Aufgabe kostet nicht nur wertvolle Unterrichtszeit, sondern betrifft auch überproportional viele Mädchen, was auch gerade in Verbindung mit der Menstruation und unzureichender Wasserversorgung zu einer erhöhten Zahl von Schulabbrechern führt.