Community members line up jerry cans at a primary school with a WellBoring handpump, ensuring access to safe drinking water.

FAQ

Zugang zu sauberem Wasser:

  • Gesundheit: Millionen Menschen in Afrika haben keinen Zugang zu sicherem Wasser. Eine gut erschlossene Quelle bzw. sicherer Grundwasserzugang liefert sauberes, trinkbares Wasser, was die Gesundheitsbedingungen drastisch verbessert. Unter anderem in Form von Schmierinfektionen, beim Trinken und durch fehlende Basishygiene werden Krankheitserreger verbreitet und aufgenommen. Sauberes Wasser verringert also das Risiko von durch Wasser übertragenen Krankheiten wie Cholera, Ruhr und Typhus, die jährlich unzählige Menschenleben fordern. Sauberes Wasser ermöglicht grundlegende Hygienemaßnahmen wie Händewaschen, Körperpflege, Mundhygiene und Menstruationshygiene. Sauberes, verfügbares Wasser ermöglicht zu Hause und in den Schulen für uns ganz normale Dinge, die aber massiv krankheitsreduzierend sind, wie das Spülen von Essgeschirr, Putzen von Toiletten, Aufwischen von Böden, Wäsche waschen und vieles mehr. Ausreichendes Trinkwasser vermeidet Gefahren der Dehydration und vieles mehr.
  • Nachhaltigkeit: Fachgerecht gebaute Brunnen können bei angemessener Bewirtschaftung und Wartung eine langfristige Wasserversorgung bieten, die den Gemeinden einen dauerhaften Zugang sichert.

Zeitersparnis, weniger Aufwand und mehr Sicherheit:

  • Stärkung von Frauen und Mädchen: Frauen und Mädchen, die traditionell mit der Aufgabe betraut sind, Wasser über weite Strecken zu holen, profitieren am meisten. Ein nahegelegener Brunnen bedeutet, dass sie diese gesparte Zeit für Bildung, Persönlichkeitsentwicklung oder sogar wirtschaftliche Unternehmungen nutzen können.
  • Geringere körperliche Belastung: Das Wasserholen, insbesondere von weit entfernten Wasserstellen, ist körperlich anstrengend. Ein nahe gelegener Brunnen verringert die körperliche Belastung für die Menschen, insbesondere für ältere Menschen und Kinder.
  • Verbesserte Sicherheit: Insbesondere nahe gelegene Wasserquellen minimieren das Risiko, dass Mädchen und Frauen während langer Wanderungen zum Wasserholen sexueller Gewalt bis hin zu sexueller Ausbeitung ausgesetzt sind. Darüber hinaus schützen diese Brunnen Kinder und andere Gemeindemitglieder vor möglichen Angriffen wilder Tiere und anderen Sicherheitsrisiken, die mit dem Zurücklegen der weiten Strecken verbunden sind.

Sozialer Zusammenhalt:

  • Gemeinschaftliches Engagement: Der Bau und die Verwaltung von Gemeinschaftsbrunnen können das Gemeinschaftsengagement und die Zusammenarbeit fördern und soziale Bindungen stärken.
  • Bildung: Ein Brunnen an einer Schule steigert die Attraktivität der Schule und damit eines Bildungsangebots. Da zudem mehr Kinder, insbesondere Mädchen, Zeit haben, die Schule zu besuchen, anstatt Wasser zu holen, steigt insgesamt das Bildungsniveau der Gemeinschaft, was zu umfassenderen sozialen und wirtschaftlichen Vorteilen führt. Nicht nur der Wegfall des Wasserholens steigert die Lernzeit von Mädchen, sondern die Tatsache, das Menstruationshygiene möglich wird ebenso.

Umweltvorteile:

  • Reduzierte Treibhausgasemissionen: Sauberes Wasser muss nicht abgekocht werden, wodurch der Bedarf an Holzbrennstoff vermieden wird. Weniger Nutzung von Holzbrennstoff zur Wasseraufbereitung führt zu verringerten Treibhausgasemissionen. Außerdem erfordern Handpumpen eine manuelle Bedienung und sind nicht auf fossile Brennstoffe oder Strom angewiesen, was im Vergleich zu anderen Wasserversorgungsmethoden ebenfalls zu einer Verringerung der Emissionen beiträgt.
  • Wasserkonservierung: Ordnungsgemäß, fachlich korrekt gebaute Brunnen nutzen die Grundwasserressourcen effizient und reduzieren somit die Wasserverschwendung.
  • Lerne auch mehr hier zu den positiven Auswirkungen einer Handpumpe in Sachen Klima.

Wirtschaftliche Vorteile:

  • Hausgärten und kleinbäuerliche Landwirtschaft: Der Zugang zu sauberem Wasser ermöglicht den Anbau von heimischen Gemüsegärten zur und unterstützt landwirtschaftliche Aktivitäten, was zu einer Entlastung der Haushalte und zur Verbesserung der Ernährungssicherheit beiträgt.

In einer harschen, bitterarmen Region, in der die Hoffnung sprichwörtlich aus dem Boden sprudelt, leitet uns eine einfache, doch tiefgreifende Vision: Wir wollen den Ärmsten dauerhaften und sicheren Zugang zu Trinkwasser ermöglichen. Bei unserer Arbeit, Grundwasserbrunnen zu bauen, steht Langlebigkeit im Vordergrund. Aber unser Einsatz endet nicht mit dem Bohren eines Brunnens.

Leider ist es eine allzu bekannte Geschichte: Ein Brunnen wird gebohrt, die Gemeinde jubelt und NGOs feiern den Erfolg, man zieht weiter. Doch mit der Zeit schwindet auch die Beachtung. Der Brunnen, einst ein Leuchtturm der Hoffnung, wird vernachlässigt und verfällt. Dieses Muster von anfänglicher Hoffnung, gefolgt von bitterer Enttäuschung, führt dazu, dass Gemeinden wieder mit den schrecklichen Folgen der Wasserknappheit kämpfen. Experten schätzen, dass dies nach drei Jahren bei etwa 40 % aller Brunnen in Afrika der Fall ist.

Es ist frustrierend zu sehen, wie trotz guter Absichten die Umsetzung oft mangelhaft bleibt. Die vielen Beteiligten und die Entfernung können die Qualität der Brunnen stark beeinträchtigen. Wir finden, dass das Ausmaß der Verbreitung defekter Brunnen eine Verletzung der Menschenwürde darstellt.

Unser Versprechen? Wir wollen nicht nur die Standards erfüllen, sondern sie übertreffen. Wir verpflichten uns, dass jeder Brunnen, den wir bohren oder sanieren, nicht nur eine kurzfristige Lösung, sondern ein dauerhaftes Erbe ist. Unser Ziel ist es, in diesem Jahrzehnt eine Million Menschen mit sauberem Wasser zu versorgen und unsere Ambitionen noch weiter zu steigern. Indem wir nicht nur neue Brunnen bohren und bauen, sondern auch verlassene Brunnen sanieren, verstärken wir unsere Wirkung. Alle unsere Brunnen – egal ob neue oder Instand gesetzte – werden in unser Wartungskonzept aufgenommen und jährlich geprüft. Wir versprechen, effektiver zu helfen und unsere Mittel optimal und effizient zu nutzen für nachhaltigen sicheren Wasserzugang. Für Leben und Zukunft in Afrika.

Sichere Trinkwasserbrunnen in ländlichen Grundschulen in Subsahara-Afrika können entscheidende Vorteile für Kinder und Erwachsene, insbesondere Mädchen und Frauen, bieten:

  • Stärkung von Selbstbestimmung und Unabhängigkeit der Frauen: Der einfache Zugang zu sicherem Wasser verringert die Last für Mädchen und Frauen, die Wasser holen müssen, und verschafft ihnen Zeit für Aktivitäten wie Bildung und Arbeit sowie stärkt ihre Würde und Autonomie.
  • Gesteigerte Leistung: Ausreichende Flüssigkeitszufuhr steigert das Wohlbefinden von Schülern und Lehrern, beugt Dehydrierungssymptomen vor und ermöglicht und verbessert die Schulhygiene, was letztendlich den schulischen Ergebnissen zugute kommt.
  • Eindämmung von Krankheiten: Der Zugang zu sauberem Wasser ist von entscheidender Bedeutung, um die in Subsahara-Afrika weit verbreiteten wasserbedingten Krankheiten wie Durchfall und Cholera zu verhindern und so die Gesundheitsbelastung zu verringern.
  • Verbesserter Schulbesuch: Neben dem Zeitverlust für das Wasserholen erhöhen Vor-Ort-Wasser- und Sanitäranlagen den Schulbesuch bei Mädchen, die andernfalls aufgrund von Menstruationshygieneproblemen die Schule schwänzen würden.
  • Ernährung, Lebensmittelsicherheit (Schulgärten): Durch zuverlässige Wasserquellen können produktive Schulgärten entstehen, die nahrhafte Lebensmittel liefern und praktisches landwirtschaftliches Lernen ermöglichen
  • Reduzierte Sicherheitsrisiken: Nahe gelegene Wasserquellen minimieren das Risiko, dass Mädchen und Frauen bei langen Wanderungen zum Wasserholen sexueller Gewalt ausgesetzt sind. Außerdem schützen sie Kinder und Gemeindemitglieder vor Tierangriffen und anderen Sicherheitsrisiken.
  • Bessere Konzentration: Regelmäßiges Wassertrinken ist für die kognitiven Fähigkeiten von Schülern und Studenten von entscheidender Bedeutung und führt zu einer Verbesserung von Gedächtnis und Aufmerksamkeit.
  • Eine verbesserte Lernumgebung z. B. durch das Wässern staubiger Schulböden und das Reinigen der Klassenzimmer, tragen dazu bei, dass keine parasitären Würmer in die Füße der Kinder gelangen, und sorgen für eine weniger staubige Lernumgebung.
  • Umweltbildung: Brunnen dienen als praktische Hilfsmittel, um etwas über Gewässerschutz und Umweltverantwortung zu lernen.
  • Einheit der Gemeinschaft: Brunnen fungieren als Knotenpunkte der Gemeinschaft, fördern die Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Interessengruppen bei der Verwaltung der Wasserversorgung und stärken den Stolz der Gemeinschaft.

Und vieles mehr …

Lese dazu folgenden FairPlanet-Artikel: From international development to community co-development

Da wir die Brunnen selbst bohren und bauen, können wir die Qualität jederzeit im Auge behalten und sind nah an jeder Lösung. Die Installation von Grundwasserbrunnen in Subsahara-Afrika ist aufgrund hydrogeologischer, technischer, sozialer und sogar kultureller Herausforderungen eine komplexe Aufgabe. Die Grundwasserleiter erfordern Fachwissen bei der Standortwahl. Darüber hinaus sind Spezialausrüstung und Fachwissen erforderlich, an denen es oft mangelt, und die Kosten können enorm sein. Entscheidend für den Erfolg der Projekte ist auch die aktive Einbindung der einheimischen Bevölkerung, wobei den Frauen besondere Aufmerksamkeit zukommt. Dies wiederum erfordert Fähigkeiten und Verständnis, die weit über die bloße technische Erfüllung hinausgehen und vor allem hochqualifizierte Menschen vor Ort erfordert.

WellBoring Groundwater erreicht all dies durch direkte Vor-Ort-Beteiligung. Mit örtlichem Fachwissen, einem besseren Verständnis der hydrogeologischen Gegebenheiten und einer ausgeprägten kulturellen Sensibilität kann das Team optimale Standorte ermitteln und die besten Techniken anwenden. Das Ziel ist nicht nur das Bohren, sondern auch die nachhaltige Wartung der Brunnen. Die Präsenz des Teams vor Ort senkt die Kosten und schafft darüber hinaus lokale Arbeitsplätze und fördert die wirtschaftliche Entwicklung.

Das Fehlen von sicherem Wasser begrenzt die Möglichkeiten für Mädchen und Frauen in den Bereichen Bildung, Wirtschaft, Gesundheit und Gesellschaft wesentlich signifikanter als bei Jungs und Männern. So wirkt sich das Wasserproblem auf die weibliche Bevölkerung in der Region aus:

1. Auswirkungen auf die Bildung:
  • Wasserknappheit führt oft zu Bildungsrückschlägen für Mädchen. Mädchen aus Ländern südlich der Sahara, insbesondere Jugendliche, verpassen alleine 10–20 % ihres jährlichen Lehrplans aufgrund von Problemen im Zusammenhang mit der Menstruation, die durch den Mangel an sauberem Wasser und sanitären Einrichtungen noch verschärft werden.
  • Die zeitaufwändige Aufgabe des Wassersammelns fällt häufig Frauen und Mädchen zu und verschwendet Zeit, die für Bildung hätte aufgewendet werden können. Wasserknappheit führt dazu, dass Kinder jeden Tag Stunden damit verbringen, Wasser zu holen.
  • Die UN enthüllt eine erschreckende Zahl: Rund 50 % der 15- bis 17-Jährigen in der Region gehen weiterhin nicht zur Schule. Die Gründe für den Schulverzicht sind vielfältig und reichen von bewaffneten Konflikten und wirtschaftlicher Notwendigkeit bis hin zu harten Lebensbedingungen. Trotz erheblicher Fortschritte in den letzten Jahrzehnten ist die Wahrscheinlichkeit, dass Mädchen nie zur Schule gehen, immer noch höher als bei Jungen. Nach Angaben der UNESCO werden 15 Millionen Mädchen im Grundschulalter nie lesen oder schreiben lernen, verglichen mit etwa 10 Millionen Jungen, wobei über die Hälfte dieser Mädchen – 9 Millionen – in Afrika südlich der Sahara leben. Darüber hinaus wirkt sich Armut unverhältnismäßig stark auf die Bildung von Mädchen aus.
2. Wirtschaftliche Auswirkungen:
3. Auswirkungen auf die Gesundheit:
  • Das Fehlen von sauberem Wasser beeinträchtigt die Gesundheit von Frauen und Mädchen, insbesondere während der Menstruation, der Schwangerschaft, der Geburt und des Stillens. Darüber hinaus können durch Wasser übertragene Krankheiten, bedingt durch den fehlenden Zugangs zu sauberem Wasser, Krankheiten verursachen, die Mädchen am Schulbesuch und Frauen an der Arbeit hindern.
4. Gesellschaftliche Rollen und Sicherheit:
  • Die gesellschaftliche Erwartung, dass Frauen und Mädchen für die Wasserbeschaffung zuständig sind, verfestigt geschlechtsspezifische Ungleichheiten. Die gefährliche Aufgabe des Wasserholens aus weit entfernten oder ungeschützten Quellen kann sie zusätzlich dem Risiko von Gewalt bis hin zu sexuellen Übergriffen aussetzen.
  • Unzureichende sanitäre Einrichtungen stellen zudem ein Risiko für Menschenwürde und Sicherheit dar. So sind beispielsweise Frauen und Mädchen ohne Zugang zu Toiletten Demütigungen und Gefahren ausgesetzt. Sicheres Wasser ermöglicht eine Verbesserung der Sanitärversorgung.
5. Ressourcenzugang:
  • Der ungleiche Zugang zu grundlegenden Ressourcen wie Wasser, Energie, Land und Nahrung ist besonders bei Frauen in Subsahara-Afrika weit verbreitet. Mangelnder Zugang verschärft die wirtschaftlichen und schulischen Ungleichheiten, mit denen Frauen und Mädchen in der Region konfrontiert sind.

Diese Facetten des Wasserproblems offenbaren das komplexe Zusammenspiel von Geschlecht, Bildung, wirtschaftlichen Chancen und gesellschaftlichen Normen, die zur Entrechtung von Frauen und Mädchen in der Subsahara-Region beitragen. Die Bewältigung der Wasserkrise ist daher nicht nur eine Frage des Ressourcenmanagements, sondern vermindert die Ungleichheit zwischen den Geschlechtern und verbessert die Lebensbedingungen von Frauen und Mädchen.

So sind unsere Initiativen mit den SDGs verknüpft:

  1. Sicherstellung der Zugänglichkeit zu sauberem Wasser (SDG 6): Langfristige Bereitstellung von erschwinglichem, sicherem Trinkwasser in wasserarmen ländlichen Gebieten südlich der Sahara/Ostwestafrikas, um den lebenswichtigen Bedürfnissen verarmter Gemeinden und gefährdeter Kinder gerecht zu werden.
  2. Verbesserung der Gesundheitsergebnisse (SDG 3): Eindämmung der Prävalenz von durch Wasser übertragenen Krankheiten wie Durchfall und Cholera um insbesonders Kinder zu schützen und die Belastung des Gesundheitssystems zu verringern.
  3. Steigerung der Nachhaltigkeit im Bildungswesen (SDG 4): Erhöhung der Bildungsqualität und -zugänglichkeit durch verbesserte Einschulungsquoten, Anwesenheit und zuträgliche Lernumgebungen, die durch an Schulen platzierte Brunnen in unterversorgten Regionen ermöglicht werden.
  4. Stärkung von Frauen und Menschen mit Behinderungen (SDG 5): Förderung der Selbstbestimmung durch Einbeziehung von Frauen und Menschen mit Behinderungen in Wasserbewirtschaftungsprojekte und das Wassermanagement, um ihre Rolle innerhalb der Gemeinschaft zu stärken.
  5. Armutsbekämpfung (SDG 1): Stärkung ländlicher Schulen durch nachhaltige Wasserversorgung, was wiederum Bewässerung, Nahrungsmittelproduktion, Schaffung von Einkommen und Armutsbekämpfung fördert.
  6. Bekämpfung des Hungers (SDG 2): Förderung von Schulgartenprogrammen zur Bekämpfung des Hungers, die durch zuverlässigen Zugang zu Wasser ermöglicht werden.
  7. Förderung eines klimabewussteren Wasserbewirtschaftung (SDG 13): Gerade Handpumpen, aber auch Solarpumpen und verfügbares sicheres Wasser reduzieren Treibhausgasemissionen, primär da sie die Verbrennung von Holz zum Abkochen von unsicherem Wasser überflüssig machen.
  8. Förderung globaler Partnerschaften (SDG 17): Als globale Wohltätigkeitsorganisation schätzen wir internationale Zusammenarbeit und Engagement mit verschiedenen Partnern, wie unsere Allianzen mit kenianischen NGOs und anderen zeigen.

Wir von WellBoring fühlen uns den Zielen für Nachhaltige Entwicklung (Sustainable Development Goals / SDGs) verpflichtet und wollen in den afrikanischen Ländern südlich der Sahara spürbare Veränderungen bewirken. Unsere Mission besteht darin, Grundschulen und Gemeinden durch den Bau und die Sanierung von Grundwasserbrunnen einen nachhaltigen Zugang zu Wasser zu verschaffen.

Lern mehr zu den SDGs.

Handpumpen, die für den Zugang zu sauberem Wasser im ländlichen Afrika von entscheidender Bedeutung sind, können sich positiv auf das Klima der Region auswirken, indem sie:

A) Direkte

Reduzierte Abholzung: In Gebieten, in denen es keinen Zugang zu sauberem Wasser gibt, müssen die Menschen das Wasser abkochen, um es für den Verzehr sicher zu machen, wofür meistens Holz benötigt wird. Durch die Bereitstellung von sicherem Wasser reduzieren Handpumpen folglich die Notwendigkeit, das Wasser abzukochen, und verringern so die Abholzung.

Geringere Treibhausgasemissionen: Die Vermeidung des Abkochens des unsicheren Wassers mit Brennholz verringert Treibhausgasemissionen (CO2). Außerdem sind Handpumpen dank manueller Bedienung nicht auf fossile Brennstoffe oder Elektrizität angewiesen, wodurch die bei anderen Methoden der Wasserversorgung entstehenden Emissionen vermieden werden.

Sustainable Water Management Practices: Als Tiefbrunnen können Handpumpen können nachhaltige Wassermanagementpraktiken fördern, indem sie Grundwasserquellen nutzen, was nachhaltiger sein kann als die Verwendung von Oberflächenwasser – insbesondere in Regionen mit abnehmender Oberflächenwasserverfügbarkeit. Handpumps can encourage sustainable water management practices by drawing from groundwater sources, which can be more sustainable compared to relying on surface water, especially in regions experiencing decreasing surface water availability.

B) Indirekte

Erhöhte Widerstandsfähigkeit gegenüber dem Klimawandel: Der Zugang zu zuverlässigen und sicheren Wasserquellen ist von entscheidender Bedeutung für die Verbesserung der Widerstandsfähigkeit gegenüber dem Klimawandel, insbesondere in trockenen und halbtrockenen Regionen, die in Afrika südlich der Sahara vorherrschen. Handpumpen können zur Klimaresilienz beitragen, indem sie Gemeinden auch bei Dürren oder anderen extremen Wetterereignissen mit einer zuverlässigen Wasserquelle versorgen.

Reduzierter Zeit- und Arbeitsaufwand:  Handpumpen reduzieren den Zeit- und Arbeitsaufwand für das Wasserholen, insbesondere für Frauen und Kinder. Diese eingesparte Zeit kann für Aktivitäten verwendet werden, die die Anpassungsfähigkeit an den Klimawandel verbessern, beispielsweise Bildung oder einkommensschaffende Aktivitäten.

Verbesserte öffentliche Gesundheit: Der Zugang zu sauberem Wasser verbessert die öffentliche Gesundheit erheblich, indem durch Wasser übertragene Krankheiten reduziert werden. Gesunde Bevölkerungen sind besser in der Lage, sich an veränderte Umstände anzupassen.

Das Fehlen von sauberem Wasser schränkt die Bildungschancen ein. Viele Kinder, vor allem Mädchen, schwänzen die Schule, um Wasser zu holen, wobei sie oft bis zu 20 Kilo von weit entfernten, verunreinigten Quellen schleppen müssen. Dadurch wird Zeit für die Ausbildung, die für die Armutsbekämpfung wichtig ist, verkürzt, und die Gesundheitsprobleme werden verschärft. Diese Situation hat die Zahl der Schulabbrecher und Analphabeten erhöht, insbesondere bei Mädchen und in ländlichen Gemeinden.

Der Mangel an geeigneten Schultoiletten führt dazu, dass viele Mädchen die Schule während der Pubertät abbrechen. Mit der zusätzlichen Verpflichtung des Wasserholens und der Pflege der Alten (Angehörigen) verringern sich ihre Bildungschancen weiterhin. Insgesamt hat die Wasserkrise die Bildungsinfrastruktur und -qualität in der Region im Würgegriff.

Ein Schlüsselfaktor für die Langlebigkeit und ordnungsgemäße Funktion eines Grundwasserbrunnens ist die regelmäßige und effektive Wartung. Unsere lokalen Teams warten und inspizieren regelmäßig jeden Brunnen, um sicherzustellen, dass er betriebsbereit bleibt und den Gemeinden weiterhin zugute kommt. Wir beziehen auch die örtlichen Gemeinden in die Instandhaltungs- und Managementprozesse ein und fördern so ein Gefühl der Eigenverantwortung und Verantwortung.

Darüber hinaus bietet unser umfassendes Tutorial unter der Leitung des Experten Stephen Omondi eine Schritt-für-Schritt-Anleitung zu wichtigen Wartungspraktiken. Diese Ressource ist besonders hilfreich für Gemeinden, die ihre Brunnen effizient unterhalten möchten. Das ausführliche Tutorial finden Sie hier, um praktische Einblicke in die Wartung Ihres Grundwasserbrunnens zu erhalten.

Kinder sind besonders anfällig für durch Wasser übertragene Krankheiten. Grundschulen verfügen in der Regel über angeschlossene Kindergärten, in denen besonders gefährdete Kleinkinder untergebracht werden. Aber die Installation von Brunnen in Schulen bietet noch einen weiteren großen Vorteil: Es gibt eine Institution, sogar einen Vorstand, der für die Schule verantwortlich ist und mit dem wir eine Beziehung pflegen können. Selbst Grundschulen verfügen über ein sehr kleines Budget für Wasser und können daher im Laufe der Jahre Ersatzteile bezahlen – ein wichtiger Beitrag in Sachen Verantwortung und dauerhaftem Betrieb.

Brunnen werden so tief gebohrt, wie es notwendig ist, um an Grundwasser heranzukommen. Dieses befindet sich üblicherweise in ungebundenen Schichten von Grundwasserleitern wie Sand und Kies, die Wasser speichern.

Die meisten Brunnen von WellBoring in Kenia sind 60 Meter tief (über 180 Fuß) und können von Hand bedient werden. Ein paar sind auch tiefer. In einigen Ländern, darunter Gambia und Malawi kann bereits in Tiefen von 20 bis 30 Metern ausreichend Wasser gefunden werden.

In weiten Teilen der Welt lässt sich ein Wasserhahn aufdrehen, und Wasser fließt, doch in ärmeren Ländern sind Leitungen und Wasserhähne weitgehend auf die größeren Städte beschränkt. Die Infrastruktur wurde nie ausgebaut. Noch schlimmer ist, dass Flüsse, die selten sicher waren, stärker verschmutzt wurden, was zu Ausbrüchen von Cholera, Typhus und anderen Krankheiten führte. Es wurden große Fortschritte erzielt. Mehr Menschen als je zuvor haben sauberes Wasser, aber wir haben noch einen langen Weg vor uns. 

Unter anderem zeichnet uns unser Fokus auf gemeinsame Entwicklung, Bohr- und Baukompetenz sowie ein intensives lokales Engagement, insbesondere bei schulzentrierten Projekten, aus. Wir sind vor Ort und wir engagieren uns vor Ort – und zwar über die Bereitstellung von sauberem Wasser durch den Bau von neuen und die Instandsetzung von stillgelegten Brunnen hinaus, sondern auch für die Förderung sinnvoller Partnerschaften. Wir bringen Spender und Schulen unmittelbar / direkt zusammen, indem wir Mittel an ausgewählte Schulen weiterleiten. Das machen nicht viele Wohltätigkeitsorganisationen und auch nicht die größeren NGOs, womöglich wegen des hohen Verwaltungsaufwands und der Herausforderung, den Mehraufwand zu finanzieren.

Unsere Mission ist es, im ländlichen Subsahara-Afrika, insbesondere in Grundschulen, einen nachhaltigen Zugang zu sauberem Trinkwasser zu ermöglichen. Unsere Arbeit verbessert Gesundheit, Bildung und Gemeindeentwicklung und trägt wesentlich zur Lösung der Wasserarmut in der Region bei. Unser nächstes Ziel ist es, eine Million Menschen mit sauberem Wasser zu versorgen.

Als Wasserwohltätigkeitsorganisation und Zusammenschluss mit NGOs ist unsere wichtigste Kennzahl nicht der Gewinn, das Einkommen oder die Ausgaben, sondern die Anzahl der Menschen, die Zugang zu sauberem Wasser erhalten. Als Näherungswert dient die Anzahl der Brunnen x 1.000. Die Partnerschaft von WellBoring GroundWater hatte im Herbst 2023 bisher 337 Schulgemeinden mit sicherem Wasser versorgt (250 neue Brunnen und 87 Sanierungen, Stand 30.10.23), dazu kommen 8 vor unserer Partnerschaft, sowie 20 in Gambia und 4 in Malawi, was aktuell einer Gesamtzahl von fast 370 entspricht und die sich alle paar Wochen erhöht. Bis Ende 2023 werden wir etwa 380 erreichen.

Über 90 % aller Spenden fließen direkt in unsere Projekte in Afrika. Wir sind stolz auf niedrige Gemeinkosten und stellen sicher, dass dein Beitrag die maximale Wirkung hat.

Über finanzielle Beiträge hinaus können Einzelpersonen und Organisationen uns auf verschiedene Weise unterstützen. Dazu gehört die Ausrichtung von Spendenaktionen, ehrenamtliche Mitarbeit bei Sensibilisierungskampagnen, Unternehmenspartnerschaften und die Verbreitung unserer Mission in ihren Netzwerken. Jede Anstrengung, ob groß oder klein, hilft unserer Sache erheblich. Erfahren Sie mehr über die Hilfe beim Sammeln von Spenden und die Unterstützung als Freiwilliger.

Ja unbedingt! Wenn du einen Brunnen finanzierst, kannst du diesen beispielsweise nach dir, deinem Unternehmen – mit Logo – oder auch einer Person benennen, der du den Brunnen widmest. Alles ist möglich. Der Name kann in den Betonsockel eingraviert oder auf einem Schild am Sockel angebracht werden. 

Mit einer Spende von 8.500 € hast du die einzigartige Möglichkeit, einen Brunnen zu finanzieren und ihn nach deinem Namen oder dem einer geliebten Person zu benennen. Dies bietet sich besonders für Anlassspenden an, beispielsweise um an geliebte Menschen zu erinnern oder besondere Ereignisse wie Geburtstage oder Jubiläen zu feiern.

Wie funktioniert die Benennung des Brunnens? Nachdem du die Spende getätigt hast und wir den Brunnen mit dir bestimmt haben, wird eine Namensplakette erstellt, die am Brunnen angebracht wird. Du kannst den Namen auswählen, den du verewigen möchtest, sei es dein eigener, der einer geliebten Person oder sogar der deiner Firma. Diese persönliche Widmung wird Teil des Brunnens und bleibt als Zeichen deines Beitrags und deiner Verbundenheit zur Gemeinde.

Was ist im Spendenpaket enthalten, wenn ich einen Brunnen benenne? Neben der Namensplakette am Brunnen erhältst du ein umfassendes Informationspaket, das unter anderem Folgendes umfasst:

  • „Dry-School-Report“ mit Vorher-Bildern und einer detaillierten Analyse des Bedarfs und Standorts.
  • Informationen zur Schule inklusive Anzahl der Schüler und Lehrer, die von dem Brunnen profitieren werden, sowie geografische Koordinaten.
  • Eine visuelle Dokumentation des gesamten Bauprozesses, von den Anfangsarbeiten bis zur Fertigstellung und Inbetriebnahme des Brunnens.
  • Einblicke in die Gemeinde durch Bilder und Videostatements, die die direkte Auswirkung deiner Spende zeigen.
  • Projektabschlussbericht und regelmäßige Updates über den Status des Brunnens.

Kann ich den Bau und die Einweihung des Brunnens verfolgen? Ja, als Brunnen-Spender wirst du in den Bauprozess einbezogen und erhältst ein Update, sodass du die Entwicklung und den positiven Einfluss deiner Spende erleben kannst.

Hier findest du weitere Details.

Ja, natürlich! Wir sind derzeit in Kenia, Malawi und Gambia aktiv und haben Pläne für Sierra Leone, Tansania und Uganda. Überlege dir, in welchem Land du aktiv sein möchtest. Vielleicht hast du ja eine ganz besondere Verbindung zu einem dieser Länder. Und dann sprechen wir miteinander und schauen, was wir wo und wie tun können, und zeigen dir einige Grundschulen und Optionen für deinen Brunnen.

Ja, unbedingt! Du erhältst im Zuge der Brunnenwahl nicht nur die Key Facts, eine Fotodokumentation und alle notwendigen Infos, sondern auch die Geokoordinaten und Kontakte zur Schulleitung, mit der wir dich vernetzen (telefonisch bzw. per WhatsApp). Dann kannst du jederzeit deinen Brunnen besuchen. Alternativ dazu organisieren wir in den meisten Jahren eine WellBoring-Woche, in der eine Gruppe von Freiwilligen gemeinsam nach Afrika reist. Es ist lebensverändernd für die Menschen, die du unterstützt, und möglicherweise auch für dich.

Ja absolut! Du kannst gerne deine eigene Spendenaktion mit uns starten. Dabei hast du die Möglichkeit, eines oder mehrere bestimmte Brunnen-Retter-Projekte oder Brunnen-Helden-Projekte für deine Kampagne auszuwählen, oder du kannst dich für eine unspezifische Spendenaktion entscheiden. Die Gründe für deine Kampagne können vielfältig sein – vielleicht möchtest du lieber Spenden sammeln, anstatt Geschenke zum Geburtstag zu erhalten, oder du möchtest einem geliebten Menschen gedenken, anstelle von Blumen bei einem Trauerfall. Auch zu persönlichen oder Unternehmensjubiläen sowie für Unternehmensspenden und ESG-Aktivitäten eignet sich eine solche Kampagne. Wir legen mit dir die Kampagne an und stellen dir einen eigenen Link für deine individuellen Spendenaktion zur Verfügung, den wir zwar nicht öffentlich auflisten, den du aber in deinem Netzwerk, auf Social Media oder auf der Unternehmenswebsite und im Intranet teilen kannst. Für weitere Informationen kontaktiere uns gerne per E-Mail unter info@wellboring.de.

Die Sustainable Development Goals (SDGs) gehen auf die Konferenz der Vereinten Nationen über nachhaltige Entwicklung in Rio de Janeiro im Jahr 2012 zurück. Sie wurden mit dem Ziel festgelegt, dringende ökologische, politische und wirtschaftliche Herausforderungen weltweit anzugehen.

Die SDGs stellen eine umfassende Verpflichtung zur Bewältigung einiger der dringendsten Herausforderungen der Welt dar, wobei alle 17 Ziele miteinander verbunden sind. Diese Vernetzung impliziert, dass sich Erfolg in einem Bereich positiv auf andere auswirken und zu Zielen wie der nachhaltigen Bewirtschaftung natürlicher Ressourcen, der Verwirklichung der Gleichstellung der Geschlechter, der Verbesserung der Gesundheit, der Beseitigung der Armut, der Förderung des Friedens und dem Aufbau integrativer Gesellschaften beitragen kann. Insgesamt bieten die SDGs die größte Chance, das Leben künftiger Generationen zu verbessern.

Die Ziele der Sustainable Development Goals (SDGs) sind:

  1. Ziel 1: Keine Armut. Beenden Sie die Armut in all ihren Formen überall.
  2. Ziel 2: Kein Hunger. Den Hunger beenden, Ernährungssicherheit und eine bessere Ernährung erreichen und eine nachhaltige Landwirtschaft fördern.
  3. Ziel 3: Gesundheit und Wohlbefinden. Sorgen Sie für ein gesundes Leben und fördern Sie das Wohlbefinden aller Menschen jeden Alters.
  4. Ziel 4: Hochwertige Bildung. Sorgen Sie für eine inklusive, gleichberechtigte und hochwertige Bildung und fördern Sie Möglichkeiten des lebenslangen Lernens für alle.
  5. Ziel 5: Gleichstellung der Geschlechter. Erreichen Sie die Gleichstellung der Geschlechter und stärken Sie alle Frauen und Mädchen.
  6. Ziel 6: Sauberes Wasser und sanitäre Einrichtungen. Gewährleistung der Verfügbarkeit und nachhaltigen Bewirtschaftung von Wasser und Sanitäranlagen für alle.
  7. Ziel 7: Bezahlbare und saubere Energie. Den Zugang zu bezahlbarer, zuverlässiger, nachhaltiger und moderner Energie für alle sicherstellen.
  8. Ziel 8: Menschenwürdige Arbeit und Wirtschaftswachstum. Fördern Sie nachhaltiges, integratives und nachhaltiges Wirtschaftswachstum, produktive Vollbeschäftigung und menschenwürdige Arbeit für alle.
  9. Ziel 9: Industrie, Innovation und Infrastruktur. Bauen Sie eine widerstandsfähige Infrastruktur auf, fördern Sie eine integrative und nachhaltige Industrialisierung und fördern Sie Innovationen.
  10. Ziel 10: Weniger Ungleichheiten. Reduzieren Sie die Ungleichheit innerhalb und zwischen Ländern.
  11. Ziel 11: Nachhaltige Städte und Gemeinden. Machen Sie Städte und menschliche Siedlungen inklusiv, sicher, widerstandsfähig und nachhaltig.
  12. Ziel 12: Verantwortungsvoller Konsum und Produktion. Sorgen Sie für nachhaltige Konsum- und Produktionsmuster.
  13. Ziel 13: Klimaschutz. Ergreifen Sie dringend Maßnahmen zur Bekämpfung des Klimawandels und seiner Auswirkungen.
  14. Ziel 14: Leben unter Wasser. Bewahren und nutzen Sie die Ozeane, Meere und Meeresressourcen nachhaltig für eine nachhaltige Entwicklung.
  15. Ziel 15: Leben an Land. Landökosysteme schützen, wiederherstellen und ihre nachhaltige Nutzung fördern, Wälder nachhaltig bewirtschaften, Wüstenbildung bekämpfen, Landdegradation stoppen und umkehren und dem Verlust der biologischen Vielfalt Einhalt gebieten.
  16. Ziel 16: Frieden, Gerechtigkeit und starke Institutionen. Fördern Sie friedliche und integrative Gesellschaften für eine nachhaltige Entwicklung, ermöglichen Sie allen den Zugang zur Justiz und bauen Sie wirksame, rechenschaftspflichtige und integrative Institutionen auf allen Ebenen auf.
  17. Ziel 17: Partnerschaften für die Ziele. Stärkung der Umsetzungsmittel und Neubelebung der Globalen Partnerschaft für nachhaltige Entwicklung.

Quelle: Vereinte Nationen / https://sdgs.un.org/goals

Diese Ziele stellen eine Fortsetzung und Erweiterung der Millenniums-Entwicklungsziele (Millennium Development Goals, MDGs) dar, die im Jahr 2000 ins Leben gerufen wurden, um unter anderem extreme Armut, Hunger, Krankheiten und mangelnde Grundschulbildung anzugehen. Diese Ziele basieren auf der jahrzehntelangen Arbeit der Länder und der Vereinten Nationen.

Die Reise begann mit der Verabschiedung der Agenda 21 auf dem Erdgipfel in Rio de Janeiro im Jahr 1992, bei der sich über 178 Länder zu einem umfassenden Aktionsplan für nachhaltige Entwicklung verpflichteten.

Nachfolgend findest du unsere sorgfältig zusammengestellte Quellenliste. Wir haben uns bemüht, wichtige Statistiken und Fakten zu sammeln, um die Dynamik des Wasserproblems und seine Auswirkungen zu beleuchten und Erkenntnisse aus unseren Erfahrungen vor Ort auszutauschen. Obwohl wir uns um Verlässlichkeit unserer Quellen bemühen, ist es wichtig zu beachten, dass einige Daten, insbesondere in Bezug auf Afrika, variieren oder Näherungswerte sein können. Hier sind die Quellen für einen schnellen Faktencheck und ein tieferes Verständnis:

Berichten zufolge verpassen Mädchen in Subsahara-Afrika aufgrund ihres Menstruationszyklus bis zu fünf Schultage pro Monat , wobei zusätzliche Tage durch Wasserholen verloren gehen. Quelle: GIZ ( Gender und Entwicklung ) / Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (Deutschland)

Untersuchungen zeigen einen erheblichen Ausfall der Wasserinfrastruktur, wobei 25–30 % der Wasseranlagen in Kenia innerhalb von drei Jahren nach Fertigstellung nicht mehr funktionieren und jedes Jahr 30–40 % der Handpumpen in Afrika südlich der Sahara ausfallen. Quelle: AQUA VOL. 71 / Hidden Crisis Project . In einem kürzlich erschienenen Spiegel-Artikel über Mr. Beasts letzte Initiative äußert der kenianische Wasserexperte James Origa wichtige Bedenken. Obwohl er die Absicht des Projekts schätzt, weist er auf eine entscheidende Herausforderung hin: die Langlebigkeit und Wartung der Brunnen. Laut Herrn Origa fallen bis zu 40 Prozent dieser Brunnen innerhalb von drei Jahren aus, was die Notwendigkeit einer kontinuierlichen professionellen Wartung unterstreicht. Dies verdeutlicht ein erhebliches Problem im Zusammenhang mit der „Drill-and-Walk-Away“-Mentalität und betont, wie wichtig es ist, nicht nur Lösungen zu schaffen, sondern auch deren Nachhaltigkeit im Laufe der Zeit sicherzustellen.

Das vom Vereinigten Königreich finanzierte Hidden Crisis Project beleuchtet das anhaltende Problem des Ausfalls von Wasserstellen, wobei schätzungsweise 30–40 % der Wasserstellen nicht funktionsfähig sind. Quelle: Hidden Crisis Project

In Afrika südlich der Sahara zahlen die Armen oft zehn- bis zwanzigmal mehr für Wasser als die Reichen, erhalten aber trotz der höheren Kosten eine schlechtere Qualität. Quelle: Weltwirtschaftsforum

In Afrika südlich der Sahara mangelt es rund 794 Millionen Menschen an sauberem Trinkwasser. Quelle: Weltwirtschaftsforum

Verunreinigtes Wasser verursacht Durchfallerkrankungen und tötet 361.406 Kinder unter fünf Jahren in Afrika südlich der Sahara. Quelle: Unsere Welt in Daten

Im Jahr 2019 gab es in Kenia jährlich 3,5 Millionen Durchfallerkrankungen mit einer Sterblichkeitsrate von fast 63,86 % . Quelle: Unsere Welt in Daten

Fast die Hälfte der Menschen, die Wasser aus ungeschützten Quellen trinken, leben in Afrika südlich der Sahara. Quelle: Unesco / UN World Water Development Report 2019

In Afrika südlich der Sahara gibt es weltweit die geringste Wasser- und Sanitärversorgung. Nur 24 % der Bevölkerung hatten Zugang zu grundlegendem Trinkwasser und 28 % verfügen über grundlegende sanitäre Einrichtungen , die nicht mit anderen Haushalten geteilt werden. Quelle: Weltwasserentwicklungsbericht 2019 der Vereinten Nationen

Viele davon stammen aus kontaminierten Flüssen und Teichen, was zu Krankheiten wie Cholera und Typhus führt und jedes Jahr weltweit etwa eine Million Todesfälle verursacht. Quelle (Cholera): Statista / Quelle (Typhus): WHO (Weltgesundheitsorganisation)

Im Jahr 2020 sank die globale Sterblichkeitsrate bei Kindern unter 5 Jahren (U5MR) auf 37 Todesfälle pro 1000 Lebendgeburten, doch Afrika südlich der Sahara verzeichnete mit 74 Todesfällen pro 1000 Lebendgeburten die weltweit höchste Rate – 14-mal höher als in Europa und Nordamerika. Quelle: WHO (Weltgesundheitsorganisation)

Mädchen aus Ländern südlich der Sahara, insbesondere Jugendliche, verpassen 10–20 % ihres jährlichen Lehrplans aufgrund von Problemen im Zusammenhang mit der Menstruation, die durch den Mangel an sauberem Wasser und sanitären Einrichtungen noch verschärft werden. Quelle: GIZ (Gender und Entwicklung) / Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (Deutschland)

Die UN enthüllt eine erschreckende Zahl: Rund 50 % der 15- bis 17-Jährigen in der Region gehen weiterhin nicht zur Schule. Quelle: UNESCO

Weltweit verbringen Frauen und Mädchen täglich über 200 Millionen Stunden, das entspricht 22.800 Jahren, damit, Wasser für ihre Familien zu sammeln, was in Arbeit oder gemeinschaftliche Aktivitäten hätte investiert werden können. Quelle: UNICEF

Über 68 Millionen Menschen in der Region sind aufgrund der Wasserkrise von Ernährungsunsicherheit bedroht , … Quelle: WFP (Welternährungsprogramm)

Bevölkerungswachstum: Voraussichtlich 9,8 Milliarden bis 2050 erhöhen den Wasserbedarf und die Umweltverschmutzung. Quelle: UN (Vereinte Nationen)

Urbanisierung: Etwa 40 % leben in Städten , was zu Problemen bei der Wasserversorgung und Umweltverschmutzung führt. Quelle: Weltbank

Hunger: Wasserknappheit wirkt sich auf Nahrungsmittelproduktion und -preise aus. 70 % des Süßwassers gehen in die Landwirtschaft, Tendenz steigend. Quelle: Weltbank

Konflikt: Rund 1.051 wasserbezogene Konflikte seit 2000 aufgrund von Wasserknappheit und Governance-Problemen. Quelle: Weltbank

Wirtschaftlicher Verlust: Wasserprobleme könnten die Regionen bis 2050 6 % des BIP kosten . Quelle: Weltbank

Die Weltbank hat einen Anstieg der Klimaflüchtlinge prognostiziert, wobei die Zahl bis 2050 weltweit bis zu 216 Millionen erreichen wird. Die Zahl wird aus Regionen wie Lateinamerika, Subsahara-Afrika und Südostasien stammen und bis 2050 werden sich 86 Millionen Klimaflüchtlinge in Subsahara-Afrika aufhalten. Quellen: Weltbank

Viele Kinder, vor allem Mädchen, verlassen die Schule, um Wasser zu holen, und schleppen oft 5 bis 20 Kilo aus entfernten, unreinen Quellen. Quelle: Videointerview Ndiru-Grundschule

Die UN enthüllt eine erschreckende Zahl: Rund 50 % der 15- bis 17-Jährigen in der Region gehen weiterhin nicht zur Schule. Quelle: UNESCO

Nach Angaben der WHO haben im Jahr 2019 2,1 Milliarden Menschen kein sauberes Trinkwasser, 4,2 Milliarden Menschen verfügen nicht über angemessene sanitäre Einrichtungen , wobei Afrika südlich der Sahara die weltweit niedrigste Abdeckung für beide Dienste aufweist. Quelle: WHO (Weltgesundheitsorganisation)

Einem UN-Bericht aus dem Jahr 2019 zufolge hatten in Afrika südlich der Sahara nur 24 % der Bevölkerung Zugang zu sauberem Trinkwasser . Quelle: UN (Vereinte Nationen)

In dieser Region sterben jedes Jahr etwa 360.000 Kinder unter fünf Jahren an Durchfallerkrankungen, vor allem durch verunreinigtes Wasser. Quelle: Unsere Welt in Daten